The Suntrip Prolog: von Lyon nach Brüssel 1200km

Vorgestern (12. Juni) haben wir unser Hauptquartier auf dem Camping Druivenland (Dravenland) bezogen. Der Offizielle Start wird am 16 Juni sein. Wegen dem Besuch von Joe Biden, einen Tag später. Die Sonne brennt auf den Rasen und wir sind froh, zusammen mit Peter und Ann, im Schatten der Solarpanels unserer Bikes zu liegen.

Wir waren am 26. Mai bei uns im Heimisbach losgefahren. Mein Vater Erwin hat uns bis nach Genf begleitet und wir waren froh um die Bequemlichkeiten welche er mit seinem Klapp-Wohnanhänger mitgeführt hat. Den ersten halben Tag fuhren wir im Regen, aber danach war uns die Sonne wohlgesinnt.

1. Übernachtung in den Hügeln vor Lausanne
Nach der Woleibrücke bei Bern
Ruth, die Frau von meinem Bruder, ist die erste, die mit einem meiner Rackpanels und Boschmotor herumfährt

Nach Genf mussten wir bereits zum ersten mal einen Schweisser suchen, eine Stange, welche an der Gepäckträgerbefestigung unter dem Sattel festgeschraubt war, ist gebrochen. Nun ist sie mit einer eingeschobenen Gewindestange verstärkt. Bei mir ist mittlerweile die gleiche Stelle defekt und wird von einem Inbusschlüssel zusammengehalten. Wir fahren so problemlos, werden aber bei Gelegenheit eine saubere Reparatur vornehmen.

Der Prolog ist weitgehend eine organisierte Solarfahrradreise im Stil der kleinen Frankreich Suntrips. Das heisst: Übernachtung organisiert, technische Unterstützung, Lademöglichkeit am Mittag und Frühstück sowie einige Abendessen. Eine super Gelegenheit um den Suntrip Spirit kennen zu lernen. Die Atmosphäre ist echt angehem und man verbringt eine lustige Zeit miteinander. Fachsimpeln neue Ideen entwickeln ein bisschen Wettbewerb beim Fahren und Vergleichen der Werte. Wir sind kaum der vorgegebenen Strecke gefolgt und waren relativ oft alleine unterwegs was auch schön war. Später waren wir auch mit den anderen auf der Strecke. Für drei Tage war das Wetter regnerisch, so nenne ich nun den Grand Balon d’Alsace le „Grand Nuage“ da es Nebel und Nieselregen hatte und man die nächste Kurve nicht gesehen hat. Das waren reale Suntrip Bedingungen und es hat sich gezeigt, dass wir 100km ohne Nachladen bei schlechtem Wetter gut fahren können.

EU Parlament

Heute ist Mittwoch der 15. Juni, der letzte Tag vor der Abfahrt. Wir haben heute noch erledigt was zu erledigen war. Nach dem Frühstück haben wir mit Epoxi die Zeltstangen von unserem Coop Trophy Zelt geklebt. Das Zelt ist schon alt und wir haben es sicher schon für 100 Nächte gebraucht. Der Suntrip2018 hat ca. 80 davon ausgemacht. Die Längsspalten in den Glasfaserstangen konnten so super geklebt werden. Auch der Frosch, der bei mir als Lenkersperre beim Parken dient, ist wieder ganz. Ich habe einmal vergessen ihn herauszuziehen und daher war er angebrochen. Das wichtigste war aber, dass wir unsere gebrochenen Stängeli schweissen konnten. Eine Karosseriewerkstätte hat uns das mit Freude gemacht. José hat uns Porto wo wir auf dem 2. Teil der Reise durchkommen wärmstens empfohlen, denn es ist seine Heimat wo er nach der Pensionierung zurückkehren wird. Vielen Dank! =)

Am Briefing von heute Nachmittag haben wir noch die letzten Infos bekommen und die ersten Mitstreiter haben angefangen eine schöne Reise zu wünschen. Vielleicht sieht man sich nach Morgen nicht mehr, da jeder seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo fahren wird. Dank der Live Karte können wir aber sehen wo wer ist und ein gemeinsames Bier oder ein paar Tage Fahrt zusammen wird es sicher geben.

Liebe Grüsse und bis bald wieder!

Daniel&Sibylle